Vom Ein-Mann-Tischlerbetrieb zum CNC-Vollbearbeitungszentrum
Aufgewachsen auf einem landwirtschaftlichen Betrieb, verbrachte Fritz Krotzer seine Jugend gerne in der Werkstatt des Vaters. Die Möglichkeit aus rohen Materialien etwas erschaffen zu können, faszinierte ihn. Besonders die Arbeit mit dem warmen Werkstoff Holz weckte sein Interesse, einen Beruf in dem Bereich zu erlernen. Fritz begann eine Tischlerlehre, welche er 1980 erfolgreich abschloss. In den folgenden Jahren hatte er die Möglichkeit, in mehreren Unternehmen wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Doch von Anfang an war es sein Traum, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Diesen Schritt hat Fritz schließlich gewagt.
Mit einer ordentlichen Portion Handschlagqualität ausgestattet, verwandelten sich Begegnungen schnell zu Stammkunden. Einige Kontakte von damals, haben sich bis heute gehalten.
Unternehmensgründung
Einigen Zweifeln zum Trotz erfolgte 1988 die Gründung der eigenen Tischlerei in einer Garage. Fritz Krotzer hatte schon damals eine klare Vision im Kopf, die über das klassische Tischlern hinaus führte. Seine Passion lag im Lösen von Problemen und Finden der richtigen Materialien. Seine Frau Helga unterstützt ihn seit Beginn dieser ersten Phase.
Start der Kleinserienfertigung
Mithilfe von Schablonen und Kopierfräsen stattete Krotzer die Tür- und Torindustrie mit Grundplatten und Designelementen aus.
Langfristige Zusammenarbeit mit der Industrie wird fixiert
Die beiden Marktführer der Torindustrie konnten als fixe Vertragspartner gewonnen werden. Die Produktion verdreifachte sich und das bestehende Mietgebäude wurde zu klein.
Ankauf eines Betriebsgebäudes und Erweiterungsbauten
1999 wurde das Betriebsgebäude in der Uttendorfer Gewerbestraße angekauft, in dem sich das Unternehmen heute noch befindet. Unmittelbar nach dem Ankauf folgten zwei Erweiterungsbauten.
Feierliche Eröffnung des neuen Standortes und Erweiterung des Kundenkreises
Mit einer großen Eröffnungsfeier, der auch Gäste aus Wirtschaft und Politik beiwohnten, wurde der neue Standort eingeweiht.
Industriekunden aus den Bereichen Haustür- und Fensterbau kamen hinzu.
Einstieg in die CNC-gesteuerte Flächenbearbeitung
2002 wurde das erste CNC-Vollbearbeitungszentrum mit Vakuumspanntechnik in Betrieb genommen. Dies markiert den Beginn der Lohnfertigung.
Weitere Expansion
2003 wurde das expansive Unternehmen um eine Montagehalle für Teilegruppen und Designteile erweitert. Eine Logistikkompetenz für das Just-in-Time-Service der Exportpartner wurde aufgebaut. Qualitätsteile von Krotzer fanden schon damals ihren Weg über die österreichischen Grenzen nach Deutschland.
Start der Großflächenbearbeitung
Mit dem Zubau einer zusätzlichen Produktionshalle und der Anschaffung von weiteren CNC Schneid- und Fräsanlagen gelang 2010 ein Meilenstein: Die CNC-Flächenbearbeitung von Aluminium oder Verbundmaterialien in einem Stück bis 6,4 Meter Länger und 1,5 Meter Breite.
Ausbau der Lagerlogistik und Erschließung neuer Branchen
2015 kamen noch einmal knapp 1000 m² Fläche dazu. Neben der Erweiterung der Produktion stand die Lagerlogistik im Fokus. Ab sofort war es möglich, ein eigenes Kundenlager für Rohmaterial und Forecast-Logistik anzubieten.
Als Design- und Funktionslieferant mit hoher Lösungskompetenz hat sich das Kundenspektrum vom Torhersteller über die Möbelindustrie bis zur Ausstattung der Kofferbänder auf Flughäfen erweitert.
Gegenwart und Zukunft
Der Schwerpunkt der Produktion liegt mittlerweile bei Lohnarbeiten und Just-in-Time-Fertigung. Ein besonderer Fokus wird in Zukunft auf das Angebot für Materialeinlagerungen gelegt.